Uganda ist ein sehr schönes Land im östlichen Teil des äquatorialen Afrikas. Atemberaubende Nationalparks, Seen, Vulkane, Wasserfälle und die vielfältigste Tierwelt auf dem afrikanischen Kontinent! Viele Wissenschaftler sind der Meinung, dass hier die Geburt der Zivilisation stattgefunden hat und die ersten Menschen auf unserem Planeten erschienen sind.
Heute ist Uganda jedoch nach wie vor ein armes Land und liegt beim Pro-Kopf-BIP auf Platz 204 der Weltrangliste. Obwohl der Nil durch das Land fließt und 1946 das erste Wasserkraftwerk gebaut wurde, sind heute nur 29 % des Landes mit Strom versorgt. Und 90 % der Landbevölkerung haben bis heute überhaupt keinen Strom.
Aber selbst dort, wo es Strom gibt, ist es gefährlich, elektrische Geräte ohne einen Stabilisator einzuschalten – Spannung und Frequenz schwanken ständig.
Hohe Kosten, ständige Unterbrechungen und tägliche mehrstündige Stromausfälle stellen das Personal im Bildungsbereich vor schwierige Herausforderungen. Wie kann man Kindern unter solchen Bedingungen zumindest die Grundlagen der Computerkenntnisse vermitteln? Tatsächlich ist heutzutage ohne sie die Weiterentwicklung des Landes unmöglich. Und da sich die meisten Familien in Uganda keinen Computer leisten können, ist die Einrichtung von Computerklassen in den Schulen eine der wenigen Möglichkeiten, Kinder an die Computerwelt heranzuführen
Die einzige derzeit verfügbare Lösung ist die autonome Solarstromerzeugung. Und zwar sowohl in Kombination mit Brennstoffzellen als auch mit herkömmlichen Akkumulatoren als Speichermedium.
Dank staatlicher Programme und internationaler Unterstützung konnten bereits mehr als 30 Schulen mit solchen Energiequellen ausgestattet werden. Die Leistung dieser Anlagen beträgt jedoch nicht mehr als 3 kW. Wie kann man bei solchen Einschränkungen eine Computerklasse mit mindestens 20 Plätzen einrichten? Ein durchschnittlicher Computer verbraucht 200 Watt pro Stunde (160 Watt Rechner und 40 Watt Monitor). Selbst wenn der gesamte Strom der Schule für die Computerklasse verwendet wird, können wir nicht mehr als 15 Plätze einrichten. Außerdem gibt es auch noch andere Verbraucher in der Schule – zum Beispiel eine Pumpe für die Wasserversorgung der Toilette, die Beleuchtung, die Kommunikation und einen Drucker! Die Situation scheint aussichtslos zu sein.
Und hier kommt das Programm ASTER zur Hilfe, mit dem man auf der Grundlage eines Rechners ein Mehrbenutzersystem für bis zu 12 Arbeitsplätze erstellen kann. Eine einfache Berechnung hat uns gezeigt, dass knapp 1,5 kW benötigt werden, um 24 Arbeitsplätze zu schaffen.
- zwei Recher 160W x 2=320W
- plus zwei weitere Grafikkarten in jedem Rechner 40W x 4 = 160W
- 24 Monitore 40W x 24=860W
Insgesamt 1340 Watt (ca.)
Wie ist das möglich?
Das Programm ASTER weist die Computerressourcen entsprechend dem Bedarf den angeschlossenen Benutzer zu. Da die Leistung moderner Computer in den meisten Fällen zu groß ist, um die Aufgaben eines einzelnen Benutzers zu lösen, können wir zusätzliche Monitore, Tastaturen und Mäuse anschließen und mit Hilfe des ASTER-multiseat-Programms ein Mehrbenutzersystem auf der Grundlage eines Computers schaffen. Dabei kann jeder Benutzer so arbeiten, als ob er einen eigenen Computer vor sich hat. Er verfügt über seinen eigenen Desktop, seine eigenen Einstellungen und seine Geräte, die er benötigt.
Dieses Beispiel der Digitalisierung von Schulen in Uganda zeigt, wie ein nicht ungewöhnlicher Ansatz zur Lösung scheinbar unlösbarer Probleme beiträgt.
Wenn Sie die Digitalisierung an Orten durchführen müssen, an denen es Probleme mit der Elektrizität gibt oder diese sehr teuer ist – sehen Sie sich das Programm ASTER genauer an. Sie können nicht nur die Kosten für die Hardware sparen, sondern auch den Stromverbrauch und die Stromkosten senken!